Saisonabschluss in Ries: Junge KTV-Mannschaft zeigt Kampfgeist

Mit einer personell geschwächten, aber hoch motivierten Mannschaft hat die KTV die lange Reise in den Donau-Ries-Kreis zum Saisonfinale angetreten. Ohne Superstar Artur und Neuzugang Luke Marsh musste das Team diesmal ohne Gastturner auskommen. Dennoch präsentierten sich die Turner aus Biedenkopf, Wetzlar und der junge Berliner Kevin als geschlossene Einheit und zeigten eine kämpferisch wie sportlich ansprechende Leistung.

Der Wettkampf startete am Boden, wo kleinere Unsicherheiten zunächst für ein deutliches Ergebnis sorgten. Doch am Pauschenpferd gelang der KTV eine Überraschung: Trotz eines Weltmeisterschafts-Fünften im Aufgebot der Gastgeber entschied das Team aus dem Hinterland dieses Gerät für sich. Ein Achtungserfolg, der Mut machte.

An den Ringen, am Sprung sowie am Barren stellten die Turner aus Nördlingen dann jedoch ihre Klasse unter Beweis. Mit technisch anspruchsvolleren Übungen sicherten sie sich diese drei Geräte verdient. Die KTV hielt tapfer dagegen, musste hier aber die Punkte den routinierteren Gegnern überlassen.

Zum Abschluss am Reck zeigten die Lahntaler noch einmal ihr ganzes Können. Während die KTV Ries einige Schwächen offenbarte, turnten die Gäste stabil und sicherten sich das letzte Gerät des Tages.

Trotz der Niederlage kann die junge Mannschaft aus dem Hinterland mit erhobenem Kopf in die Off-Season gehen. In einer stark besetzten Nord-Staffel sammelte das Team wertvolle Erfahrungen, auch wenn sich über die Saison hinweg noch zu viele Fehler einschlichen, um im Gesamtklassement weiter oben mitzuspielen. Die gezeigten Leistungen machen jedoch Hoffnung – und Lust auf die kommende Saison.

LVT AK 7 in Frankfurt

Im November ging es für Anni Bodenbender und Emma Balzer zum Abschluss des Wettkampfjahres der AK7 noch erstmals zum LVT (Leistungsvoraussetzungstest) nach Frankfurt. An zwei Tagen waren pro Altersklasse verschiedene athletische und technische Normen gefordert, so z.B. Tauklettern, Seilspringen und Handstand oder einzelne Elemente an Sprung, Barren, Balken, Boden, Trampolin und in den Schlaufen. Am Ende reichte es in Addition der LVT- und Wettkampfergebnisse in diesem Jahr zu Platz 18 und 19 und bei beiden Mädels jeweils zu 59%. Anni erzielte die meisten Punkte in den AN beim Sprint und der Brücke, bei den TN beim Bogengang, Emma sammelte ihre höchsten Punktzahlen in den AN beim Seilspringen und ARW öffnen, bei den TN bei den Grundschwüngen in Schlaufen.

Lichtblicke in der zweiten Hälfte

Die KTV Obere Lahn erwischte am Wettkampftag gegen das GymTeam Metropole Ruhr einen schwierigen Start. In der ersten Halbzeit fand die Mannschaft nur schwer in den Wettkampf und musste an Boden und Pauschenpferd deutliche Punktverluste hinnehmen. Der Gegner nutzte diese Phase konsequent aus und setzte sich früh klar ab. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich die KTV Obere Lahn deutlich verbessert. Vor allem am Sprung und Barren zeigte das Team mehr Stabilität und konnte einzelne Gerätepunkte für sich entscheiden. Der Rückstand aus der ersten Hälfte war jedoch nicht mehr aufzuholen. Am Ende setzte sich das GymTeam Metropole Ruhr deutlich mit 42 : 23 Scorepunkten durch und bestätigte seine Favoritenrolle. Fazit: Die KTV Obere Lahn steigerte sich im Verlauf des Wettkampfs, musste aber anerkennen, dass der Gegner über die gesamte Distanz konstanter und stärker auftrat. Für die kommenden Begegnungen gilt es vor allem, den Wettkampf von Beginn an konzentrierter zu gestalten.